KÄRNTNER WOCHE, 1. – 7. August 2001

Kongreßhausbrücke für Behinderte unpassierbar

Eine lebendige Brücke für Villach

Durch die Umgestaltung der Kongreßhausbrücke möchte der Architekt* Alois Aichholzer die Villacher Innenstadt beleben. Bgm. Helmut Manzenreiter hat andere Pläne.

Als „fußgängerfeindlichste Brücke Österreichs“ bezeichnet Architekt* Alois Aichholzer die Verbindung zwischen dem Kongreßhaus und der Gerbergasse. Durch die enorm langen Treppenläufe können ältere Personen, Behinderte, Radfahrer und Kinderwägen die Drau auf diesem Wege nicht oder nur erschwert überqueren. Aichholzer hat ein Konzept zur Umgestaltung dieses Übergangs entworfen und sieht darin eine Möglichkeit, die Innenstadt zu beleben. Sein Projekt nennt er „A Living Bridge for Villach“…

…Schon vor drei Jahren wurde Aichholzers Konzept der Öffentlichkeit präsentiert. „Ich erhielt zahlreiche positive Reaktionen und werde noch immer von Bewohnern und von Gewerbetreibenden auf diesen Plan angesprochen“, so Aichholzer.

Bgm. Helmut Manzenreiter indes kennt Aichholzers Vorschlag nicht. An eine Umgestaltung denkt aber auch er schon längst: „Auf der Südseite der Brücke ist schon seit längerem die Errichtung eines Hotels geplant. Im Zuge des Hotelbaus wird auch die Kongreßhausbrücke umgestaltet. Die Entscheidung darüber fällt in den nächsten Wochen…

– Seppele/Lehner

*) Aichholzer bezeichnet sich nicht als Architekt